Für ein vollständiges Balkonkraftwerk benötigen Sie drei Hauptkomponenten: Solarmodule zur Energieerzeugung, einen Wechselrichter zur Umwandlung von Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom, und gegebenenfalls einen Speicher, um überschüssigen Strom für die spätere Nutzung zu speichern. Jede dieser Komponenten sollte auf Ihren individuellen Strombedarf und die Größe Ihres verfügbaren Platzes abgestimmt sein.
Die Wahl des richtigen Wechselrichters hängt von der Leistung Ihrer Solarmodule ab. Der Wechselrichter muss die Gesamtleistung Ihrer Module verarbeiten können. Wenn Sie überschüssige Energie speichern möchten, sollten Sie zudem einen Speicher wählen, der mit dem Wechselrichter kompatibel ist und genügend Kapazität für Ihre Stromnutzung bietet. Wir bieten eine Auswahl an Wechselrichtern und Speichern, die optimal für Balkonkraftwerke geeignet sind.
Unser Expertenteam steht Ihnen jederzeit für eine persönliche Beratung zur Verfügung. Wir helfen Ihnen gerne, die passende Lösung für Ihr Zuhause zu finden und alle Komponenten Ihres Balkonkraftwerks aufeinander abzustimmen. Kontaktieren Sie uns einfach per E-Mail oder telefonisch für individuelle Unterstützung.
Es ist sowohl möglich, ganz individuell die Komponenten für ein Balkonkraftwerk auszuwählen, als auch auf Komplett-Sets (mit diversen Optionen) zurückzugreifen. Bei Fragen dazu oder einer gewünschten Beratung wenden Sie sich bitte an unser Servie-Team.
Auch ein selbstgebautes Balkonkraftwerk muss im Marktstammdatenregister (MaStR) eingetragen werden. Durch das vereinfachte Verfahren im Rahmen des Solarpakets 1 ist eine separate Anmeldung beim lokalen Netzbetreiber nicht mehr notwendig, da dieser automatisch über das MaStR informiert wird. Stellen Sie sicher, dass bei der Registrierung die im MaStR festgelegten Grenzwerte für Balkonkraftwerke beachtet werden. Derzeit darf die Gesamtleistung nicht mehr als 2.000 Watt und die Leistung der Wechselrichter 800 Watt überschreiten.
Durch das benutzerfreundliche Plug & Play-System ist die Installation auch für Personen ohne technische Vorkenntnisse problemlos möglich. Zuerst werden die Solarmodule, falls ein Montagesystem gewählt wurde, sicher fixiert. Danach erfolgt die Verbindung jedes Moduls mit dem Wechselrichter (jeweils ein Modul pro Eingang), und schließlich wird das System über einen Stecker an eine herkömmliche Haushaltssteckdose angeschlossen.
Die Leistungsüberwachung kann über eine App mittels DTU erfolgen. Der Hoymiles Wechselrichter HMS 800W mit integriertem WLAN benötigt keine DTU. Für die anderen Hoymiles-Modelle ist wahlweise eine DTU erhältlich. Auf Wunsch wird kostenlos ein Installer Account für die App erstellt.
Es besteht grundsätzlich eine Gewährleistungfrist von 24 Monaten. Die Hersteller der Komponenten geben zusätzliche Garantien, so haben Mikro-Wechselrichter vom Hersteller Hoymiles eine Standard-Garantiezeit von 12 Jahren und Trina Solar bietet eine Produktgarantie von 25 Jahren und eine Leistungsgarantie von 30 Jahren auf die Trina Solar Vertex S+ Solarmodulserie an.
Seit dem 17.10.2024 gelten neue Regelungen, die das Recht auf eine Balkon-Solaranlage im Wohnungseigentumsgesetz (für Eigentümer) und im Bürgerlichen Gesetzbuch (für Mieter) festschreiben. Das Balkonkraftwerk wird nun als privilegierte bauliche Veränderung betrachtet. Dies ist in § 20 Absatz 2 Nummer 5 WEG sowie § 554 BGB nachzulesen.
Grundsätzlich sind Balkonkraftwerke für den Außeneinsatz konzipiert und daher sehr robust. Dennoch empfiehlt es sich, vorab die Eignung der Komponenten für die zu erwartenden Wetterbedingungen am jeweiligen Standort zu überprüfen. Viele der angebotenen Bauteile entsprechen mindestens der Schutzklasse IP 65, einige sogar einer höheren. Detaillierte Informationen zu Schutzklassen und Temperaturempfindlichkeit sind in den jeweiligen Datenblättern der Produkte im Ordner „Dokumente & Zertifikate“ zu finden.